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Liste der Zusammenpassungseinheiten

Geweihfragmente, welche mechanisch zusammenpassen bilden eine Zuammenpassungseinheit. Im Folgenden werden die Zusammenpassungseinheiten durchnummeriert vorgelegt. Eine Zusammenpassungseinheit besteht aus mindestens 2 zusammenpassenden Elementen. Für alle Zusammenpassungseinheiten werden folgende Angaben gemacht.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83


Liste der Zusammenpassungseinheiten: 21-30

ID:21
Zusammenpassung:187/B1, 201/33, 201/20, 201/20a
Morphologische Bezeichnung: a: Geweihstange, Fragment, links
b: basales Eissproßfragment, links
c: basales Augsproßfragment, links
d: Augsproßsplitter
Räumliche Zuordnung: a: A / B
b: A
c: B
d: B
Distanz: a - b: 1m
a - c: 10cm
c - d: 1cm
Stratigraphische Zuordnung:a: Planum b
b: ?
c: Planum b
d: Planum b
Für das basale Eissproßfragment, welches im Schwemmfächerbereich lag, kann die genaue stratigraphische Position nicht festgestellt werden.
Besondere Charakteristika: Im Quadrat 201 liegt mit Fund Nr. 19 die vermutliche Augsproßspitze dieser Zusammenpassungseinheit vor, die aber mechanisch nicht angepaßt werden kann. Die Geweihbasis von Stück a ist stark beschädigt. Die Beschädigung ist jünger als die Bruchstelle des Augsprosses, auf die sie greift. Es handelt sich um eine Bruchstelle, deren Kanten gerundet sind, und die zuvor angelegten Trockenrissen folgte. Die Brüche der Basissproßansätze befinden sich dort, wo die Geweihbasis anderen Funden auflag. Fund d ist ein kleiner Augsproßsplitter, welcher aus Geweihrinde besteht, seine Lösung vom Augsproßfragment c erfolgte entlang eines Verwitterungsrisses und ist nicht notwendig auf primär mechanische Einflüsse zurückzuführen.

ID: 22
Zusammenpassung: 184/B1, 114/78
Morphologische Bezeichnung:a: untere Stange, schädelecht, rechts
b: Kronenbasis, rechts
Räumliche Zuordnung:a: A
b: A
Distanz: 14,8m
Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b
b: Planum b
Die stratigraphische Zuordnung von Fund a ist etwas genauer zu fassen: Der Travertinsand des Schwemmfächerbereiches ist in Quadrat 184 bis 70cm mächtig. Es konnte eine Dreiteilung des Travertinsandes beobachtet werden: an der Basis befinden sich ca. 35cm mittelkörniger Travertinsand, darüber folgen ca. 15cm Travertinmittelsand mit einzelnen Kiesen, und den oberen Abschluß bilden ca. 20cm Travertinfeinsande (unpubl. Angaben von D. Mania). Fund a stammt aus der unteren, mittelkörnigen Schicht. Im Quadrat 114 besteht der Schwemmfächer aus ca. 30cm geschichteten, fein- bis mittelkörnigen Travertinsand mit einzelnen Kiesen. Die genauere stratigraphische Einordnung des Fundes b ist nicht möglich.
Besondere Charakteristika: Die Erhaltung der beiden Funde ist unterschiedlich: Beide weisen Rißbildungen auf, während bei Fund b die Oberflächenablösung in einem frühen Stadium beobachtet werden kann, ist sie bei Fund a bereits weiter fortgeschritten. Fund a ist von hellerer Farbe, als Fund b. Die Augsproßspitze von Fund a ist geringfügig alt ausgesplittert.

ID:23
Zusammenpassung:139/151, 129/183
Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment
b: Kronensproßspitze
Räumliche Zuordnung:a: A
b: A
Distanz:?
Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a
b: Planum a
Besondere Charakteristika: Die Risse auf den Sproßfragmenten sind älter als die Bruchstelle zwischen beiden.

ID:24
Zusammenpassung: 173/B2, 142/105
Morphologische Bezeichnung: a: obere Stange, Fragment, links
b: Kronenbasisfragment, links
Räumliche Zuordnung:a: A
b: A
Distanz:ca. 4m
Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b?
b: Planum b?
Beide Stücke sind zeichnerisch dokumentiert, indes kann die genauere stratigraphische Position im Travertinsand des Schwemmfächerbereiches nicht geklärt werden. In Quadrat 173 liegt Fund a im Übergangsbereich vom Schwemmfächer zur Uferzone. Die Travertinsande sind hier 20-40cm mächtig, es handelt sich um feine bis mittelkörnige Travertinsande. Im Untergrund befinden sich Strudellöcher und Bachrinnenreste. In Quadrat 142 sind die feinen bis mittelkörnigen Travertinsande ca. 30cm mächtig, im Untergrund befinden sich Bachrinnenreste, das Quadrat ist durch ein Spalte und Verwerfungen gestört.
Besondere Charakteristika:Zusammenpassungen von Elementen der oberen Stangen sind im Bilzingslebener Material selten.

ID:25
Zusammenpassung: 56/43, 41/46
Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment
b: mediales Kronensproßfragment
Räumliche Zuordnung: a: A
b: A
Distanz: ?
Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ?
Besondere Charakteristika: -

ID: 26
Zusammenpassung:124/5, 123/199
Morphologische Bezeichnung: a: Kronenfragment, rechts
b: obere Stange, Fragment, rechts
Räumliche Zuordnung: a: A
b: A
Distanz: ca. 1,1m
Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b?
b: Planum b?
Der Schwemmfächer des Quadrates 123 keilt in Richtung Quadrat 124 allmählich aus. Fein- mittelkörniger Travertinsand bildet eine ca. 30cm mächtige Lage, darunter befindet sich eine ca. 80cm breite Rinne, sie ist 30cm tief und mit schräg geschichteten Travertinsanden gefüllt. In Quadrat 124 sind die Travertinsande des Schwemmfächers 20cm mächtig. Darunter befinden sich bis 35cm tiefe Strudellöcher von Bachrinnen, welche mit schräg geschichteten Travertinsanden gefüllt sind. In den basalen Partien kamen kaum Funde vor. Diese stammen aus dem mittleren Teil der Schwemmfächersande. Die Funde befanden sich beide auf dem Ufervorsprung, welcher die Uferböschung in diesem Bereich begleitet. Die genaue Dokumentation der stratigraphischen Verhältnisse für beide Funde fehlt indes.
Besondere Charakteristika: -

ID: 27
Zusammenpassung:228/99, 229/173
Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, rechts
b: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, rechts
Räumliche Zuordnung: a: A
b: A
Distanz: ?
Stratigraphische Zuordnung: a: ?
b: ?
Fund a stammt aus einer von D. Mania im Arbeitsbericht 1985 so bezeichneten pflasterartigen Fundlage, in der die Funde mehrfach übereinandergepackt liegen. Das Fragment der unteren Stange (Fund b) lag vereinzelt am Rande des Quadrates. Die Travertinsandmächtigkeit wird hier mit 20cm angegeben. Im Liegenden befinden sich von gelblichem Travertinsand gefüllte Dellen und Löcher, die nur wenige Funde enthalten. Fund b ist nicht dokumentiert.
Besondere Charakteristika: Fund a ist etwas stärker korrodiert als Fund b.

ID:28
Zusammenpassung:320/816, 321/127
Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment
b: Kronensproßspitze
Räumliche Zuordnung:a: B
b: B
Distanz: ?
Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a?
b: Planum c
Fund b stammt aus einer pflasterartigen Anhäufung von Funden auf der Oberfläche des Beckenlöß. Er wird daher, auch wenn der Fund noch außerhalb des weiter südwestlich angetroffenen Pflasters" liegt, als aus Planum c stammend registriert. Für Fund a liegen keine Informationen vor, nach anhaftenden Seekalkresten dürfte das Stück aus Planum a stammen.
Besondere Charakteristika: -

ID:29
Zusammenpassung:82/36, 82/73
Morphologische Bezeichnung: a: Kronenbasis, Fragment
b: obere Stange, Fragment
Räumliche Zuordnung: a: A
b:
A
Distanz: ?
Stratigraphische Zuordnung: a: ?
b: ?
Besondere Charakteristika: Die Stücke weisen beide Rißbildungen + nahezu vollständige Ablösung der Geweihoberfläche auf.

ID:30
Zusammenpassung:117/38, 117/83
Morphologische Bezeichnung: a: Sproßspitze
b: mediales Sproßfragment
Räumliche Zuordnung: a: A
b: A
Distanz: ?
Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a
b: Planum a
Besondere Charakteristika: -


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Last updated: Thurs Aug 10 2000