Liste der Zusammenpassungseinheiten Geweihfragmente, welche mechanisch zusammenpassen bilden eine Zuammenpassungseinheit. Im Folgenden werden die Zusammenpassungseinheiten durchnummeriert vorgelegt. Eine Zusammenpassungseinheit besteht aus mindestens 2 zusammenpassenden Elementen. Für alle Zusammenpassungseinheiten werden folgende Angaben gemacht: Identifikationsnummer: Jede Zusammenpassungseinheit hat eine Identifikationsnummer. Eine quellenkritische Auswahl von Zusammenpassungseinheiten bilden kartierte Zusammenpassungseinheiten (Abb. 29). Die dort vergebenen Identifikationsnummern sind mit den Identifikationsnummern dieser Liste identisch. Zusammenpassung: Wird als Folge der Inventarnummern der zusammenpassenden Elemente aufgeführt. Die Inventarnummern sind durch Kommas voneinander getrennt. Die Inventarnummer umfaßt jeweils 2 Teile: Der erste Teil bezeichnet das Grabungsquadrat, der zweite Teil, durch Schrägstrich vom ersten getrennt, bezeichnet die laufende Fundnummer innerhalb des Grabungsquadrates. Morphologische Bezeichnung (der zusammenpassenden Stücke): Die zusammenpassenden Elemente jeder Zusammenpassungseinheit werden in der Reihenfolge der Nennung ihrer Inventarnummern mit Kleinbuchstaben durchnummeriert. Es wird die allgemeine morphologische Klassifikation jedes Elementes gegeben. Die detaillierte morphologische Beschreibung (Tab. 2) aller Funde erfolgt anhand der Inventarnummern. Räumliche Zuordnung: Jedes Element wird, sofern möglich, als: A= aus dem Schwemmfächerbereich, B= aus dem Uferterrassenbereich oder C= aus dem Pflasterbereich stammend gekennzeichnet. Wo die Dokumentation eine Zuordnung nicht erlaubt, ist das mit Fragezeichen angezeigt. Distanz zwischen den zusammenpassenden Elementen. Es werden, soweit möglich, die aus der Grabungsdokumentation ausgemessenen Distanzen zwischen den zusammenpassenden Elementen genannt. Dabei wurde die Entfernung zwischen den zusammenpassenden Bruchstellen gemessen. Liegen mehr als zwei Elemente vor, so werden die Distanzen für jede Zusammenpassung einer Zusammenpassungseinheit gegeben. Sind die Entfernungen der Dokumentation nicht zu entnehmen, so ist das mit einem Fragezeichen angezeigt. Stratigraphische Zuordnung: Jedes zusammenpassende Element wird dem Planum a (= Seekalk), b (= Fundschicht der Uferterrasse) oder c (= Pflaster) zugeordnet. Stammt ein Stück aus dem Pflasterbereich und lag dem Pflaster auf, so wird es stratigraphisch dem Planum b zugeordnet. Stratigraphische Angaben zur genauen Position von Funden aus dem Schwemmfächerbereich wurden während der Ausgrabungen nicht erhoben. Insbesondere Funde, die aus den unteren Rinnen stammen, welche diskordant von den eigentlichen Schwemmfächersanden überdeckt werden, können überwiegend nicht ausgegliedert werden. Gelegentlich, bei besonders markanten Stücken wurde in der Literatur eine Angabe zur genaueren stratigraphischen Position innerhalb des Schwemmfächers gemacht, diese Informationen werden zitiert. Als problematisch hat sich erwiesen, daß Stücke aus dem Seekalk nur sehr unregelmäßig kartiert wurden. Meist ist eine Zuordnung zum Seekalk per exclusionem notwendig: Ist ein Stück > 5cm nicht kartiert, so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß es aus dem Seekalk stammt. Befindet sich im Quadrat eine der zahlreichen Spalten der Grabungsfläche, und wurde während der Ausgrabung festgestellt, daß in der Spalte umgelagertes Material enthalten ist, so ist auch dieses Material im Grabungsplan nicht eingezeichnet, sodaß hier zwei Möglichkeiten der Fundherkunft bestehen: Seekalk oder Spalte. Nicht immer erlaubt die Oberflächenkorrosion der Funde eine exakte Zuordnung zu einer der beiden Möglichkeiten, nicht immer ist die Trennung des Materials in den Fundlisten der jährlichen Arbeitsberichte gegeben. Wo eine Zuordnung von Elementen einer Zusammenpassungseinheit zu der Plana a, b oder c nicht möglich ist, oder wo die fehlende Dokumentation eine nähere Einordnung von Funden aus dem Schwemmfächer, oder den liegenden Rinnen verbietet, wird dies durch ein Fragezeichen angezeigt. Besondere Charakteristika: Es werden Besonderheiten, insbesondere Funderhaltungsphänomene aufgeführt. Eine Abbildung der Zusammenpassungen wurde nicht angestrebt. ID: 1 Zusammenpassung: 373/363, 373/368 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, schädelecht, rechts b: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links Räumliche Zuordnung: a: C b: C Distanz: 24cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum c b: Planum c Besondere Charakteristika: Beide Stücke lagen lateral, beide Stücke sind lateral sedimentinkrustiert, die Sedimentkruste enthält Grobsand. Medial ist beiden Stücken partiell die Sagitalnaht erhalten, entlang welcher die Desintegration erfolgte. Posterior sind beidseitig Teile des Parietale erhalten. Die Oberflächen beider Elemente zeigen gleichsinnige differentielle Erhaltung, die besonders im Rosenbereich gut erkennbar ist: die jeweils bei der Auffindung nach oben zeigenden Seiten weisen eingeebnete und verrundete Rosenperlen auf; auf den Unterseiten und dort, wo die Sedimentkruste fehlt, zeigen die Rosenperlen hingegen ihre annähernd ursprüngliche Struktur. Die Fragmentierung der Zusammenpassungseinheit ging der Abrasion voran. ID: 2 Zusammenpassung: 355/350, 161/58, 165/9 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, schädelecht, rechts b: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links c: Eissproß, basales Fragment, links Räumliche Zuordnung: a: B b: B c: B Distanz: a - b: ? b - c: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: ? c: Planum b Besondere Charakteristika: Eine stratigraphischen Zuordnung des Elementes b ist nur ungefähr möglich: das Stück ist zeichnerisch nicht dokumentiert. Es stammt vermutlich aus der Spalte in Quadrat 161. Element a stammt nach dem Arbeitsbericht von 1986 aus einer Zone, welche bisher weder in der zeichnerischen Dokumentation des Quadrates als solche gekennzeichnet, noch in der Literatur beschrieben wurde, obwohl hier (Quadrat 355) das Vorhandensein eines Arbeitsplatzes postuliert wurde (vgl. D. Mania, 1986). Aus dem genannten Arbeitsbericht geht hervor, daß hier eine breite, flache Rinne, ca. 25cm in den Beckenlöß eingetieft und mit Sand verfüllt auf den Pflasterbereich zuläuft, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft das Quadrat 355 liegt. Diese Rinne wurde auch in anderen Quadraten beschrieben, insbesondere in den Quadraten: 261, 262, 273, 276, 320, 321, 337, 338 und 354 (vgl. auch D. Mania, 1983, Abb. 7+8, zur Verlängerung der Rinne nach NW). Die Verhältnisse in Quadrat 355 werden wie folgt beschrieben: Die Oberfläche der Rinnenfüllung bildet die alte Oberfläche, zugleich Fundschicht, die außerhalb der Rinne von Beckenlöß gebildet wird. Die Funde liegen im Rinnenbereich, die Rinne ist flach geböscht, der Rinnenrand zieht von W nach O durch das Quadrat. Fund a liegt aber nicht auf der Sandoberfläche, sondern in einer mit Sand gefüllten Vertiefung, welche im Quadratplan nicht angegeben ist. Dort lagen kreuzweise übereinander zwei Geweihfragmente. Die Bruchkante zwischen den zusammenpassenden Stücken a + b verläuft überwiegend entlang der Sagitalnaht. Beiden Stücken sind anterior Teile des Parietale erhalten.Das größere Stück a ist im Stangenbereich durch ehemals aufliegende Funde zertrümmert und deformiert. Differenzielle Abrasion kann an keinem der drei Stücke beobachtet werden. ID: 3 Zusammenpassung: 119/41, 106/300 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, rechts b: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Die beiden Funde liegen vermutlich beiderseits einer großen Spalte. 106/300 ist nicht dokumentiert. Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Funde passen am medial erhaltenen Rest der Stirnbeinnaht zusammen. Lateral sind beide Stücke entlang der das Frontale und das Parietale trennenden Sutura squamosa ausgebrochen, posterior liegen die Brüche nahe der coronalen Naht. Beide Stücke sind völlig korrodiert, die Rosen beider Stücke sind völlig abgeschliffen und nahezu eingeebnet. a + b liegen in an Geweih reichen Quadraten. ID: 4 Zusammenpassung: 155/B9, 155/B10 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, schädelecht, rechts b: untere Stange, schädelecht, links Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: 54cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Besondere Charakteristika: Fund a ist anterior fast bis an den Augenbogen erhalten. Medial passen beide Stücke entlang des Sagitalnahtrestes aneinander. Beide Stücke sind lateral entlang der Sutura squamosa, welche Stirnbein und Parietale trennt, gebrochen. Posterior folgen die Bruchlinien der coronalen Naht, wobei an Stück a noch Teile des Parietale vorhanden sind. Beide Stücke lagen mit den Schädelresten nach W, mit den Sproßansätzen nach SO orientiert. Differentielle Abrasion ist an beiden Stücken übereinstimmend, aber schwach ausgeprägt erkennbar. ID: 5 Zusammenpassung: 198/66, 198/70 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, schädelecht, rechts b: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ca. 46cm Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Der Schwemmfächer ist hier ca. 45cm mächtig. Besondere Charakteristika: Die Paßstelle zwischen beiden Funde ist die Sagitalnaht. Posterior sind sie Stücke entlang der coronalen Naht ausgebrochen. Beiderseits sind Reste der Augenhöhlen erhalten. An beiden Stücken ist die Geweihoberfläche korrosiv fast vollständig abgelöst. ID: 6 Zusammenpassung: 64/B1, 64/B2, 106/304, 102/242 Morphologische Beschreibung: a: untere Stange, schädelecht, rechts b: untere Stange, schädelecht, links c: Eissproß, links d: basales Eissproßfragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A c: A d: A Distanz: a - b: ? a - d: ? b - c: ? Stratigraphische Zuordnung: Die Funde stammen alle aus dem Schwemmfächer, Informationen über deren genaue stratigraphische Herkunft sind unvollständig. Die beiden großen unteren Stangen wurden in räumlicher Nähe zum menschlichen Hinterhauptsbeinfragment A1 gefunden (E. Vlcek, 1980), sie lagen im Bereich einer Rinne unter dem Schwemmfächer. Die Funde wurden dort: „zusammen im strudellochartig erweiterten Teil einer von West nach Ost verlaufenden Bachrinne unter dem Schwemmfächer (Taf. 31)" (E. Vlcek, 1980, 93) gefunden. Beide Stücke sind bei D. Mania (1986a, Abb. 2 als Nr.8 + 9) kartiert. Für die beiden Basissprosse liegen keinerlei stratigraphische Angaben vor, sodaß insbesondere nicht entschieden werden kann, ob die Stücke c + d aus dem Schwemmfächer oder den darunter liegenden Rinnen stammen. Besondere Charakteristika: Der Bruch der beiden schädelechten Elemente a + b folgt der Stirnbeinnaht. Beiderseits biegt er posterior in die coronalen Nähte um, die lateralen Bruchflächen sind entlang der squamosen Nähte zwischen Stinbeinen und Parietales gelegen. Fund a lag bei der Auffindung mit der medialen, b mit der lateralen Seite nach unten im Sediment. ID: 7 Zusammenpassung: 93/B1, 200/30 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, schädelecht, links b: untere Stange, Fragment, schädelecht, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ca. 14,3m Stratigraphische Zuordnung: Während für a jegliche stratigraphische Informationen fehlen, ist für b bekannt, daß es sich in der Nähe des Uferbereiches im Schwemmfächer befand, der Travertinsand erreichte hier eine Mächtigkeit von ca. 20-25cm. Besondere Charakteristika: An beiden Stücken sind Reste der Stirnbeinnaht, entlang welcher das Schädelfragment zerbrach, auf ganzer Länge erhalten. Posterior ist beiderseits ein Parietalrest erhalten, anterior reichen die erhaltenen Schädelteile bis an die Augenhöhlen heran. b zeigt deutliche differenzielle Abrasion, es wurde bei der Ausgrabung mit der lateralen Seite nach oben weisend aufgefunden, diese Seite ist stärker abradiert, als die mediale Seite. a zeigt diese differenzielle Abrasion nicht, das Stück ist aber an einigen Stellen modern beschädigt und dort mit Gips aufgefüllt. a wurde in Quadrat 93 ausgegraben, das zu den nicht dokumentierten Schwemmfächerquadraten gehört; der Fund ist bei D. Mania (1986a, Abb. 2 als Nr. 37) kartiert und ebd. auf Taf. 101, 1 abgebildet. Somit kann eine Schätzung der Distanz zwischen beiden zusammenpassenden Fragmenten vorgenommen werden. ID: 8 Zusammenpassung: 152a, 132/88, 132/90 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Abwurfstange, rechts b: untere Stange, Fragment, rechts c: Eissproß, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A c: A Distanz: a - b: ? a - c: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? c: ? Besondere Charakteristika: Die Geweihbasis 152,a befand sich offenbar in der Spalte des Quadrates 152, dies kann jedoch nur indirekt geschlossen werden, da das Stück weder kartiert, noch im Arbeitsbericht erwähnt wurde. Das Fragment der unteren Stange ist entlang der Bruchkante zur Geweihbasis hin ein wenig stärker kantengerundet als die korrespondierende Bruchkante an der Geweihbasis. Der fehlende Augsproß kann nicht angepaßt werden, möglicherweise liegt aber mit Augsproß 121/199 das fehlende Stück im Material vor. Dieser ist distal gestört, die Spur weist auf eine Verletzung des Sprosses durch Hirschaktivitäten. ID: 9 Zusammenpassung: 155/170, 176/64 Morphologische Beschreibung: a: untere Stange, Fragment, links b: Geweihbasis, Abwurfstange, links Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: 40cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Im Arbeitsbericht wird eine 10-20cm mächtige Travertinsandschicht angegeben. Die Funde werden als von Travertinsand eingehüllt beschrieben. Nach D. Mania (mdl. Mittlg.) lagen Funde in dieser Position generell der liegenden Schicht auf. Besondere Charakteristika: Verwitterungsrisse waren bereits vor dem Zerbrechen des Stückes angelegt. Der an der Geweihbasis vorhandene Eissproßrest ist modern gestört. ID: 10 Zusammenpassung: 99/393, 156, a Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Abwurfstange, links b: untere Stange, Fragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: B Distanz: ca. 8m Stratigraphische Zuordung: a: ? b: Planum b Die Lage des Fundes a ist weder stratigraphisch, noch exakt räumlich dokumentiert, das Stück wurde aber von D.Mania (1986a, Abb. 2 als Nr. 45) kartiert. Insbesondere die interessierende stratigraphische Verbindung von Funden auf der Uferterasse zu bestimmten Fundlagen im Schwemmfächer kann anhand dieser Zusammenpassung nicht geklärt werden. Besondere Charakteristika: Der schräge Bruch entstand nach der Rißbildung. Medial fehlen Rosenperlen, sie wurden modern bei der Ausgrabung gestört. Die sichtbaren Störungsstellen weisen Manganflecken auf, was die bereits starke diagenetische Beanspruchung des Materials anzeigt. ID: 11 Zusammenpassung: 77/B3, 77,132 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links b: Rosenstockfragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Oberflächenerhaltung der Zusammenpassungseinheit ist schlecht, die Geweihoberfläche ist völlig abgelöst. Fund a ist in D. Mania (1986, Abb. 2, Nr. 17 + Taf. 102,6) kartiert und abgebildet. Der Bruch könnte im Sediment entstanden sein. Interessant ist die differentielle Oberflächenerhaltung der Zusammenpassungseinheit: in Analogie zu besser dokumentierten Funden kann abgeleitet werden, daß die stärker abradierte Seite, die laterale Seite des Stückes a, vermutlich oben lag. Der Rosenstock (b) ist hingegen medial stärker abradiert. ID: 12 Zusammenpassung: 191/73, 176/84 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Abwurfstange, links b: untere Stange, Fragment, links Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: Planum b Fund a ist nicht kartiert und dürfte aus dem Spaltenbereich des Quadrates 191 stammen. Fund b stammt aus dem stratigraphischen Bereich der Hauptfundschicht, für diesen Bereich sind 10-20cm Travertinsandbedeckung des Liegenden dokumentiert. Besondere Charakteristika: Die Funde weisen Rißbildungen auf, die vor dem Zerbrechen entstanden waren. ID: 13 Zusammenpassung: 338/488, 104/45, 104/44 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, links b: Geweihbasis, Fragment, links c: basales Augsproßfragment, links Räumliche Zuordnung: a: B b: A c: A Distanz: a - b: ? b - c: ? Stratigraphische Zuordnung: a: a? b: ? c: ? Fund a ist nicht dokumentiert, der Korrosionsgrad , sowie die hohe Fundnummer, lassen eine Herkunft aus dem Seekalk möglich erscheinen. Besondere Charakteristika: Der Bruch der Zusammenpassungseinheit könnte auf Sedimentauflast zurückzuführen sein. Eine deutliche Umlagerung von Elementen dieser Zusammenpassungseinheit, nach dem Einwirken von diagenetischen Prozessen, ist wahrscheinlich. Fund b wurde von D. Mania (1986a, Abb. 2, Nr. 41) kartiert. ID: 14 Zusammenpassung: 196/13, 181/133 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, rechts b: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, rechts Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum a? Fund b könnte aus dem Seekalk stammen. Alternativ ist auch an eine Herkunft aus einer Spalte in Quadrat 181 zu denken, die Spaltenfüllung ist nicht dokumentiert. Besondere Charakteristika: Beide Funde sind, einschließlich der Bruchflächen stark mit Mangan imprägniert, wie das für die Geweihfunde in diesem Bereich der Grabungsfläche typisch ist. ID: 15 Zusammenpassung: 271/49, 260/35 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, rechts b: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, rechts Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: 4,8m Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Besondere Charakteristika: Beide Funde haben unterschiedliche Farben, was aber durch die Verwendung verschiedener Konservierungsmittelkonzentrationen bedingt sein kann. Stück a ist beidseitig mit alten Schrammen überzogen. ID: 16 Zusammenpassung: 203/B4, 145/ a Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, links b: basales Augsproßfragment, links Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ca. 20cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: ? Fund b trägt eine Inventarnummer, die auf eine Herkunft aus dem Quadrat 145 weist. Weder auf dem entsprechenden Quadratplan, noch im Arbeitsbericht von 1976 wird ein Augsproßfragment dokumentiert. Hingegen ist im Quadrat 203 ein Augsproßfragment eingezeichnet, das auch im Arbeitsbericht von 1979 erwähnt wird, aber im Fundmaterial fehlt. Das kartierte Stück hat nach der Zeichnung übereinstimmende Ähnlichkeit mit dem Fund 145 a, sodaß dieser Fund zu dem im Jahre 1979 gegrabenen Quadrat 203 gehören könnte. Eine Vertauschung ist denkbar. Erhaltung und besondere Charakterstika: Fund a ist lateral stärker abradiert als medial, letztere Seite ist stärker korrodiert. Der anpassende Augsproß weist medial feste Kalkkruste auf, was typisch für die Unterseiten von Funden ist. Der Rosenbereich und die Abwurffläche von Fund a sind gestört. Eine genaue Beobachtung der Fläche verbieten die anhaftenden Sedimentreste. Aus prinzipiellen Überlegungen heraus, insbesondere um weitere Beschädigungen der Geweihe zu verhindern, wurde eine ad hoc Reinigung nicht vorgenommen. ID: 17 Zusammenpassung: 160/B4, 163/B1 Morphologische Beschreibung: a: untere Stange, Abwurfstange, rechts b: Eissproß, rechts Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: 1,7m Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Der die Funde einhüllende Travertinsand hat in beiden Quadraten Mächtigkeiten von 5-15cm. Besondere Charakteristika: - ID: 18 Zusammenpassung: 173/83, 172/305 Morphologische Beschreibung: a: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, rechts b: basales Augsproßfragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: 20cm Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Der Bruch zwischen a + b erfolgte durch Sedimentauflast. ID: 19 Zusammenpassung: 193/45 (B5), 189/44 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Abwurfstange, rechts b: basales Eissproßfragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: 5,5m Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b? Besondere Charakteristika: Fund a zeigt differentielle Abrasion, die nach oben weisende Seite ist stärker abradiert, als die bei der Ausgrabung unten liegend angetroffene Seite. Das Petschaft von a ist zentral konkav eingezogen, was im Rahmen der Variabilität von Petschaftformen liegt. ID: 20 Zusammenpassung: 144/B1, 149/477 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Abwurfstange, rechts b: basales Eissproßfragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: 8,5m Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Fund a wurde im Bereich der Uferböschung angetroffen, Fund b in einem Bereich des Schwemmfächers, wo dieser 40-50cm mächtige Travertinsande aufweist, die im Liegenden von Auskolkungen älterer Bachrinnen begleitet werden. Besondere Charakteristika: - ID: 21 Zusammenpassung: 187/B1, 201/33, 201/20, 201/20a Morphologische Bezeichnung: a: Geweihstange, Fragment, links b: basales Eissproßfragment, links c: basales Augsproßfragment, links c: Augsproßsplitter Räumliche Zuordnung: a: A / B b: A c: B d: B Distanz: a - b: 1m a - c: 10cm c - d: 1cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: ? c: Planum b d: Planum b Für das basale Eissproßfragment, welches im Schwemmfächerbereich lag, kann die genaue stratigraphische Position nicht festgestellt werden. Besondere Charakteristika: Im Quadrat 201 liegt mit Fund Nr. 19 die vermutliche Augsproßspitze dieser Zusammenpassungseinheit vor, die aber mechanisch nicht angepaßt werden kann. Die Geweihbasis von Stück a ist stark beschädigt. Die Beschädigung ist jünger als die Bruchstelle des Augsprosses, auf die sie greift. Es handelt sich um eine Bruchstelle, deren Kanten gerundet sind, und die zuvor angelegten Trockenrissen folgte. Die Brüche der Basissproßansätze befinden sich dort, wo die Geweihbasis anderen Funden auflag. Fund d ist ein kleiner Augsproßsplitter, welcher aus Geweihrinde besteht, seine Lösung vom Augsproßfragment c erfolgte entlang eines Verwitterungsrisses und ist nicht notwendig auf primär mechanische Einflüsse zurückzuführen. ID: 22 Zusammenpassung: 184/B1, 114/78 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, schädelecht, rechts b: Kronenbasis, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: 14,8m Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Die stratigraphische Zuordnung von Fund a ist etwas genauer zu fassen: Der Travertinsand des Schwemmfächerbereiches ist in Quadrat 184 bis 70cm mächtig. Es konnte eine Dreiteilung des Travertinsandes beobachtet werden: an der Basis befinden sich ca. 35cm mittelkörniger Travertinsand, darüber folgen ca. 15cm Travertinmittelsand mit einzelnen Kiesen, und den oberen Abschluß bilden ca. 20cm Travertinfeinsande (unpubl. Angaben von D. Mania). Fund a stammt aus der unteren, mittelkörnigen Schicht. Im Quadrat 114 besteht der Schwemmfächer aus ca. 30cm geschichteten, fein- bis mittelkörnigen Travertinsand mit einzelnen Kiesen. Die genauere stratigraphische Einordnung des Fundes b ist nicht möglich. Besondere Charakteristika: Die Erhaltung der beiden Funde ist unterschiedlich: Beide weisen Rißbildungen auf, während bei Fund b die Oberflächenablösung in einem frühen Stadium beobachtet werden kann, ist sie bei Fund a bereits weiter fortgeschritten. Fund a ist von hellerer Farbe, als Fund b. Die Augsproßspitze von Fund a ist geringfügig alt ausgesplittert. ID: 23 Zusammenpassung: 139/151, 129/183 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: Kronensproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: Die Risse auf den Sproßfragmenten sind älter als die Bruchstelle zwischen beiden. ID: 24 Zusammenpassung: 173/B2, 142/105 Morphologische Bezeichnung: a: obere Stange, Fragment, links b: Kronenbasisfragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ca. 4m Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b? b: Planum b? Beide Stücke sind zeichnerisch dokumentiert, indes kann die genauere stratigraphische Position im Travertinsand des Schwemmfächerbereiches nicht geklärt werden. In Quadrat 173 liegt Fund a im Übergangsbereich vom Schwemmfächer zur Uferzone. Die Travertinsande sind hier 20-40cm mächtig, es handelt sich um feine bis mittelkörnige Travertinsande. Im Untergrund befinden sich Strudellöcher und Bachrinnenreste. In Quadrat 142 sind die feinen bis mittelkörnigen Travertinsande ca. 30cm mächtig, im Untergrund befinden sich Bachrinnenreste, das Quadrat ist durch ein Spalte und Verwerfungen gestört. Besondere Charakteristika: Zusammenpassungen von Elementen der oberen Stangen sind im Bilzingslebener Material selten. ID: 25 Zusammenpassung: 56/43, 41/46 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: mediales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 26 Zusammenpassung: 124/5, 123/199 Morphologische Bezeichnung: a: Kronenfragment, rechts b: obere Stange, Fragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ca. 1,1m Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b? b: Planum b? Der Schwemmfächer des Quadrates 123 keilt in Richtung Quadrat 124 allmählich aus. Fein- mittelkörniger Travertinsand bildet eine ca. 30cm mächtige Lage, darunter befindet sich eine ca. 80cm breite Rinne, sie ist 30cm tief und mit schräg geschichteten Travertinsanden gefüllt. In Quadrat 124 sind die Travertinsande des Schwemmfächers 20cm mächtig. Darunter befinden sich bis 35cm tiefe Strudellöcher von Bachrinnen, welche mit schräg geschichteten Travertinsanden gefüllt sind. In den basalen Partien kamen kaum Funde vor. Diese stammen aus dem mittleren Teil der Schwemmfächersande. Die Funde befanden sich beide auf dem Ufervorsprung, welcher die Uferböschung in diesem Bereich begleitet. Die genaue Dokumentation der stratigraphischen Verhältnisse für beide Funde fehlt indes. Besondere Charakteristika: - ID: 27 Zusammenpassung: 228/99, 229/173 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, rechts b: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Fund a stammt aus einer von D. Mania im Arbeitsbericht 1985 so bezeichneten pflasterartigen Fundlage, in der die Funde mehrfach übereinandergepackt liegen. Das Fragment der unteren Stange (Fund b) lag vereinzelt am Rande des Quadrates. Die Travertinsandmächtigkeit wird hier mit 20cm angegeben. Im Liegenden befinden sich von gelblichem Travertinsand gefüllte Dellen und Löcher, die nur wenige Funde enthalten. Fund b ist nicht dokumentiert. Besondere Charakteristika: Fund a ist etwas stärker korrodiert als Fund b. ID: 28 Zusammenpassung: 320/816, 321,127 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: Kronensproßspitze Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a? b: Planum c Fund b stammt aus einer pflasterartigen Anhäufung von Funden auf der Oberfläche des Beckenlöß. Er wird daher, auch wenn der Fund noch außerhalb des weiter südwestlich angetroffenen „Pflasters" liegt, als aus Planum c stammend registriert. Für Fund a liegen keine Informationen vor, nach anhaftenden Seekalkresten dürfte das Stück aus Planum a stammen. Besondere Charakteristika: - ID: 29 Zusammenpassung: 82/36, 82/73 Morphologische Bezeichnung: a: Kronenbasis, Fragment b: obere Stange, Fragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Stücke weisen beide Rißbildungen + nahezu vollständige Ablösung der Geweihoberfläche auf. ID: 30 Zusammenpassung: 117/38, 117/83 Morphologische Bezeichnung: a: Sproßspitze b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: - ID: 31 Zusammenpassung: 233/232, 235, b Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: - ID: 32 Zusammenpassung: 6/17, 33/57 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, rechts b: untere Stange, Fragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 33 Zusammenpassung: 153/40, 149/475 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Kronensproßfragment b: mediales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: - ID: 34 Zusammenpassung: 103/4, 104/7 Morphologische Bezeichnung: a: basales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 35 Zusammenpassung: 130/85, 130/81 Morphologische Bezeichnung: a: Sproßspitze b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: - ID: 36 Zusammenpassung: 117/10, 117/35 Morphologische Bezeichnung: a: Sproßspitze b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum b Besondere Charakteristika: - ID: 37 Zusammenpassung: 117/86, 117/39 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: Beide Funde weisen differentielle Abrasion auf, die vor dem Zerbrechen entstand: eine Seite ist stark abradiert, während die andere Seite stärker korrodiert ist. Die stärker korrodierte Seite weist eine fortgeschrittene Ablösung der Geweihoberfläche auf. ID: 38 Zusammenpassung: 119/84, 119/69 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: ID: 39 Zusammenpassung: 123/184, 124/8 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: Kronensproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: Der Geweihsproß weist Verbißspuren auf, die über die Bruchfläche hinweggreifen. ID: 40 Zusammenpassung: 234/78, 234/157 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: basales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: ID: 41 Zusammenpassung: 101/36, 101/37 Morphologische Bezeichnung: a: Kronenfragment, links b: obere Stange, Fragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 42 Zusammenpassung: 6/18, 6/16 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, links b: untere Stange, Fragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Das anhaftende Konservierungsmittel ist dick aufgetragen, und färbt beide Stücke stark ein. Die zeichnerische Dokumentation des Quadrates fehlt. Die Abwurffläche von Stück a ist gestört. ID: 43 Zusammenpassung: 177/43, 179/157 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: - ID: 44 Zusammenpassung: 154/119, 154/76, 154/85 Morphologische Bezeichnung: a: basales Sproßfragment b: mediales Sproßfragment c: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A/B b: A/B c: A/B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a c: Planum a Besondere Charakteristika: - ID: 45 Zusammenpassung: 276/148, 276/93 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Kronensproßfragment b: Kronensproßspitze Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum a Besondere Charakteristika: Für das Quadrat existiert eine Kartierung des Planums a, in dem Fund b auch lokalisierbar ist. Hingegen ist Fund a im Plan des Planums b nicht lokalisierbar. Die Sproßspitze ist distal sowohl modern, als auch durch Hirschaktivitäten beschädigt. ID: 46 Zusammenpassung: 487/23, 483/39 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Besondere Charakteristika: Fund b ist proximal verdickt, hier liegt vermutlich eine pathologische Störung des Sprosses vor. Die distale Störung von Fund a kann auf Hirschaktivität zurückgeführt werden. Die Rißbildungen sind teils älter als die Bruchstelle zwischen den beiden zusammenpassenden Elementen. Die Zuordnung zu Planum b erfolgt anhand des Arbeitsberichtes, in dem die Stücke aufgeführt sind, in der zeichnerischen Dokumentation sind die Stücke nicht identifizierbar. ID: 47 Zusammenpassung: 102/220, 82/ R618 Morphologische Bezeichnung: a: basales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 48 Zusammenpassung: 85/76, 39/78 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: mediales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 49 Zusammenpassung: 85/78, 39/79 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 50 Zusammenpassung: 92/20, 92/45 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, Abwurfstange, links b: mediales Augsproßfragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Fund a ist bei D. Mania (1986, Abb. 2, Nr. 36) kartiert. Die Abwurffläche ist modern gestört. ID: 51 Zusammenpassung: 95/47, 95/80 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 52 Zusammenpassung: 33/54, 33/27 Morphologische Bezeichnung: a: Sproßspitze b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 53 Zusammenpassung: 75/28, 75/59 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Bruchfläche zwischen beiden Elementen ist sedimentinkrustiert. ID: 54 Zusammenpassung: 97/122, 97/149 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Risse waren teils vor der Fragmentierung der Zusammenpassungseinheit angelegt. ID: 55 Zusammenpassung: 323/6, 323/407 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: mediales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: b b: ? Quadrat 323 wird von einer der großen Spalten des Fundplatzes durchzogen. Der NO- Flügel der Spalte ist teilweise horizontal aufgerissen. In der Spalte befanden sich durch Wasser bewegte Sedimente und ehemals darin enthaltene Funde. Fund a liegt an der Kante des NO- Flügels der Spalte. Fund b ist hingegen nicht kartiert. Er kann demnach entweder aus dem Seekalk, oder aus der Spaltenfüllung stammen. Besondere Charakteristika: Die Oberflächenerhaltung beider Stücke ist identisch: Rißbildungen + fortgeschrittene Oberflächenablösung. ID: 56 Zusammenpassung: 506/86, 506/75 Morphologische Bezeichnung: a: Sproßspitze b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A? (SW- Schurf) b: A? (SW- Schurf) Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Erhaltung beider Stücke ist durch Rißbildungen + fortgeschrittene Oberflächenablösung gekennzeichnet. Nähere Angaben zur Lage der Funde und ihrer stratigraphischen Position liegen nicht vor, es könnte sich um Funde aus Planum a handeln. ID: 57 Zusammenpassung: 461/99, 461/121 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: mediales Sproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: Beide Funde sind stark korrodiert, wie dies gelegentlich bei Funden aus dem Seekalk beobachtet werden kann. Die Geweihoberfläche ist völlig abgelöst. ID: 58 Zusammenpassung: 479/100, 479/211 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: Rißbildungen + fast völlige Ablösung der Geweihoberfläche charakterisieren die Erhaltung beider Funde. ID: 59 Zusammenpassung: 33/42, 33/40 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Sproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 60 Zusammenpassung: 354/142, 354/132 Morphologische Bezeichnung: a: Kronensproßspitze b: mediales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum a b: Planum a Besondere Charakteristika: Beide Funde weisen Rißbildungen + fast völlige Auflösung der Geweihoberflächen auf. Die Funde sind in der zeichnerischen Dokumentation des Quadrates nicht erfaßt. Fund a weist distal ein altes Negativ auf, parallel dazu verläuft ein zweites Negativ, welches modern ist. Die Rißbildung war teilweise vor der Fragmentierung angelegt. ID: 61 Zusammenpassung: 401/12, 401/4 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, links b: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links Räumliche Zuordnung: a: A? (SW- Schurf) b: A? (SW- Schurf) Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Die Erhaltung beider Stücke ist durch Rißbildungen und fast völlige Ablösung der Geweihoberfläche gekennzeichnet. ID: 62 Zusammenpassung: 121/ 294, 121/298 Morphologische Bezeichnung: a: Rosenstock, rechts b: Geweihbasis, Fragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Das Quadrat 121 ist stark durch Verwerfungen gestört, die Travertinsande des Schwemmfächers haben hier eine Mächtigkeit von ca. 40cm. Es handelt sich um fein- mittelsandige, geschichtete Ablagerungen. Besondere Charakteristika: - ID: 63 Zusammenpassung: 389/ a, 389/ b, 389/422, 389/116 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Kronensproßfragment b: mediales Kronensproßfragment c: basales Kronensproßfragment d: basales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: C b: C c: C d: C Distanz: a- b: ? b- c: ? c- d: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? c: ? d: Planum c Besondere Charakteristika: Die Bruchflächen sind mehr oder weniger sedimentinkrustiert. ID: 64 Zusammenpassung: 372/206, 372/78 Morphologische Bezeichnung: a: Kronensproßspitze b: basales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: C b: C Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: Planum c b: Planum c Besondere Charakteristika: Fund a ist terminal gestört, die Störung ist modern, sie entstand an alt angelegten Rissen an der Sproßspitze. ID: 65 Zusammenpassung: 506/48, 506/44 Morphologische Bezeichnung: a: obere Stange, Fragment, links b: obere Stange, fragment, links Räumliche Zuordnung: a: A? (SW- Schurf) b: A? (SW- Schurf) Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Beide Stücke sind im Quadratplan nicht kartiert, daraus folgt, daß die Stücke dem Planum a zugeordnet werden müßten. Andererseits zeigen die Ausgrabungen in diesem Bereich, daß die Abfolge hier komplizierter ist, insbesondere kommen sandige, fundführende Schichten, wohl fluviatilen Ursprunges hinzu. Die Dokumentation erlaubt nicht immer eine sichere Zuordnung von Funden und Schichten. Besondere Charakteristika: Die Erhaltung der Stücke ist identisch: Rißbildungen + fortgeschrittene Ablösung der Geweihoberfläche. ID: 66 Zusammenpassung: 82/ R349, 82/ R350, 82/ R316, 82/ R354 Morphologische Bezeichnung: a: mediales Augsproßfragment b: mediales Augsproßfragment c: mediales Augsproßfragment d: mediales Augsproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A c: A d: A Distanz: a- b: ? b- c: ? c- d: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? c: ? d: ? Besondere Charakteristika: Die Rißbildungen sind älter, als die Bruchstellen zwischen den Elementen dieser Zusammenpassungseinheit. ID: 67 Zusammenpassung: 91/7, 92/175 Morphologische Bezeichnung: a: Kronensproßspitze b: mediales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Beide Funde weisen beginnende Oberflächenablösung auf. ID: 68 Zusammenpassung: 277/35, 277/33 Morphologische Bezeichnung: a: Kronensproßspitze b: basales Kronensproßfragment Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? In Quadrat 277 verläuft eine horizontal unter die Fundschicht greifende Spalte, deren NO- Flanke nach D. Mania durch zirkulierendes Wasser erweitert wurde. Da die beiden Funde nicht kartiert sind können sie sowohl aus Planum a, als auch aus der Spalte stammen. Besondere Charakteristika: - ID: 69 Zusammenpassung: 372/220, 372/ c, 372/ d, 372/ f Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Abwurfstange, links b: mediales Augsproßfragment, links c: mediales Augsproßfragment, links d: Eissproß, links Räumliche Zuordnung: a: C b: C c: C d: C Distanz: a- b: 2cm b- c: 2cm a- d: 2cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum c b: Planum c c: Planum c d: Planum c Besondere Charakteristika: Die Oberflächen der Funde weisen differenzielle Abrasion auf: die nach oben liegende, laterale Geweihseite ist stärker abradiert, als die nach unten weisende, mediale Seite, welche zusätzlich anhaftende Reste von Karbonatkonkretionen aufweist. Während einige der bei der Ausgrabung zerbrochen angetroffenen Teile der Zusammenpassungseinheit wieder zusammengeklebt wurden, blieben andere desintegriert, weshalb hier eine gute Einsichtmöglichkeit in die Bruchweisen von im Sediment zerbrochenen Geweihen besteht. Insbesondere die Bruchkante des basalen Eissproßansatzes der Stange zeigt eine deutliche Kantenrundung, es ist zu vermuten, daß die Abrasion erst nach dem Zerbrechen der Zusammenpassungseinheit stattfand. Vorhandene Kratzer auf der Geweihoberfläche der Stange, die fast ausschließlich auf der lateralen Seite, also der stärker abradierten Seite vorliegen, sind abrasiv eingeebnet. ID: 70 Zusammenpassung: 174/ a, 174/96, 174/92 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, links b: basales Eissproßfragment, links c: untere Stange, Fragment, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A c: A Distanz: a- b: ? a- c: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? c: ? Besondere Charakteristika: Insbesondere Fund c weist differenzielle Oberflächenerhaltung auf: das Stück ist lateral stärker abradiert, während medial stärkere Korrosion zu beobachten ist. In Analogie zu anderen Funden, die dieses Charakteristikum aufweisen, kann vermutet werden, daß die stärker abradierte Seite oben lag. Die proximale Bruchkante von Fund c läßt keine Entscheidung darüber zu, ob die Abrasion, oder der Bruch des Stückes zeitlich früher lagen. ID: 71 Zusammenpassung: 370/ 86, 370/106 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Abwurfstange, links b: Eissproß, links Räumliche Zuordnung: a: B b: B Distanz: 20cm Stratigraphische Zuordnung: a: Planum b b: Planum b Besondere Charakteristika: Rißbildungen + fortgeschrittene Oberflächenablösung kennzeichnen die Erhaltung der Stücke; der Eissproß weist zahlreiche Rißlinien auf. Er ist etwas stärker abradiert, als die untere Stange. ID: 72 Zusammenpassung: 153/B5, 153/B6 Morphologische Bezeichnung: a: untere Stange, Fragment, schädelecht, rechts b: untere Stange, Fragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: 15cm Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Die Fundschicht des Travertinsandes in Quadrat 153 ist 20-30cm mächtig, sie keilt nach Süden fast vollständig aus. Dort, im Bereich der Uferböschung liegt Seekalk dem Beckenlöß auf, es kommen kaum Funde vor. Besondere Charakteristika: Beide Stücke lassen eine differentielle Abrasion erkennen: Die bei der Ausgrabung oben liegend angetroffenen Seiten sind stärker abradiert, als die unten gelegenen Seiten. Störungen entlang der Bruchkanten verhindern jedoch eine Ausage darüber, ob der Bruch vor oder nach dem abrasiven Ereignis stattfand. Das distale Stück b der Zusammenpassungseinheit weist jedoch die Abrasion auf jener Seite auf, die nach dem Zusammenpassen der Stücke der abradierten Seite von Fund a gegenüber liegt. Damit dürfte angezeigt sein, daß erst der Bruch, dann die Abrasion erfolgte. ID: 73 Zusammenpassung: 41/78, 100/B1 Morphologische Bezeichnung: a: Eissproß, links b: untere Stange, Fragment, schädelecht, links Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Beide Stücke weisen dieselbe Erhaltung auf: Rißbildungen + fortgeschrittene Oberflächenablösung. Fund a und Fund b sind jeweils lateral stärker abradiert, als medial. Die Rißbildungen sind teils älter als die Fragmentierung. Ob die Abrasion jünger als die Fragmentierung ist, kann nicht entschieden werden. Fund b ist bei D. Mania (1986, Abb. 2, Nr. 48 + Taf. 100, 3) abgebildet und kartiert. ID: 74 Zusammenpassung: 103/29, 103/41 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihfragment b: Geweihfragment Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: - ID: 75 Zusammenpassung: 150/B1, 150/B7 Morphologische Bezeichnung: a: Geweihbasis, Fragment, schädelecht, rechts b: untere Stange, Fragment, rechts Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: 1,13m Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Die Funde stammen aus dem Schwemmfächerbereich. Aus der zeichnerischen Dokumentation geht hervor, daß die Funde unterhalb anderer Funde liegend angetroffen wurden. Besondere Charakteristika: Die Funde wurden von D. Mania (1986, Taf 108) als intentionell zerhackt interpretiert. Dabei kommt drei parallelen Kratzern auf Fund a, lateral und ca. 1cm von der Kante des stufenförmigen Bruches zwischen beiden Elementen im Bereich des Eissproßansatzes, besondere Bedeutung zu: Sie wurden als Hackspuren aufgefaßt. Eigene Experimente hierzu belegen, daß ein Zerhacken von Geweih an der genannten Bruchstelle, mit Hilfe eines schweren Hackgerätes kaum möglich ist: die Spuren der Modifikation wären dann wesentlich intensiver, zweitens kann mit Hackgeräten auf das relativ elastische Geweih kaum genug Druck ausgeübt werden und drittens sehen die mit Hackwerkzeugen erzeugten Spuren anders aus, als die auf dem Stück a beobachtbaren und dokumentierten Kratzer. ID: 76 Zusammenpassung: 69/34, 82 /R 578 Morphologische Bezeichnung: a: basales Kronensproßfragment b: Sproßspitze Räumliche Zuordnung: a: A b: A Distanz: ? Stratigraphische Zuordnung: a: ? b: ? Besondere Charakteristika: Rostfleckung auf der Geweihoberfläche wird von der Bruchfläche zerteilt, sie ist älter als der Bruch. Die Bruchfläche ist alt, demnach wirkten diagenetische Prozesse auf die Zusammenpassungseinheit ein, bevor der Bruch erfolgte. Die Rißbildungen sind älter als die Bruchfläche zwischen beiden Elementen der Zusammenpassung. Weitere zusammenpassende Geweihfragmente, mit der zuvor verwendeten Systematik nicht beschreibbar. Außer den aufgeführten mechanischen Zusammenpassungen liegen im Material Funde vor, die während der Ausgrabung, nach der Bergung, oder nach der Präparation zerfielen, sei es an zuvor angelegten Rissen, an zertrümmerten Zonen oder sei es an zuvor geklebten Stellen. Es liegen 7 solcher Zusammenpassungseinheiten vor, die unter jeweils einer Inventernummer registriert sind. ID: 77 373/313: Geweihstange, Abwurfstange, links. Das Geweih ist das einzige vollständige Geweih im Bilzingslebener Geweihmaterial. Es ist in 5 Teile zerbrochen im Sediment gefunden wurden. Die Funde lagen so im Sediment, daß ein Zerbrechen durch Sedimentauflast eindeutig erkannt werden konnte. Durch Kontakt mit andere Funden ist das Geweih stark zerquetscht. ID: 78 373/271: Geweihstange, Fragment, Abwurfstange, rechts. Von diesem Fund liegen 6 Fragmente vor, 5 davon lassen sich zusammenpassen. Auch dieses Geweih wurde als im Sediment zerbrochen erkannt. Einige Störungen des Geweihes sind modern. ID: 79 370, 57. Geweihbasis, Fragment, schädelecht, rechts. Der Fund zerfiel während der Bearbeitung entlang einer alt angelegten Kluft nach leichter Berührung. ID: 80 201/61 (B1). Geweihstange, Fragment, schädelecht, links. Das Stück ist im Bereich der distalen unteren Stange im Sediment zerbrochen, 2 Teile wurden gefunden. Die Bruchstelle ist stark sedimentinkrustiert, sodaß ein Zusammenkleben unmöglich ist. Das Stück stammt aus dem Bereich der Uferterrasse, aus Planum b, es lag nahe der Uferböschung. ID: 81 48/B1. Untere Stange, Fragment, schädelecht, links. Der Fund ist an der Basis, im Rosenstockbereich senkrecht gebrochen, wobei der größere Teil des Rosenstockes als eines der beiden zusammenpassenden Elemente vorliegt. Aug- und Eissproßbereich weisen Reparaturen mit Gips auf. ID: 82 8/11. Geweihbasis, Fragment, schädelecht, rechts. Gleitspuren eines metallenen Gegenstandes zeigen, daß dieses Stück während der Ausgrabung zerfiel. Im Unterschied zu 370/57 ist die hier zwischen Rosenstock und Geweih vorhandene Kluft deutlicher an die zukünftige Abwurffläche gebunden. ID: 83 228/47, 228/48. Rosenstock, rechts und Geweihbasis, Fragment, rechts. Der Zerfall des hier vorliegenden Stückes erfolgte im Bereich einer horizontalen Kluft, die zwischen Rosenstock und Geweih liegt, und relativ eben ist. Es ist nicht zu entscheiden, wann es zum Zerfall der hier besprochenen Zusammenpassung kam.