Identifikationsnummer (ID): Jede Zusammenpassungseinheit hat eine Identifikationsnummer. Eine
quellenkritische Auswahl von Zusammenpassungseinheiten bilden kartierte Zusammenpassungseinheiten
(Abb. 29). Die dort vergebenen Identifikationsnummern sind mit den Identifikationsnummern dieser
Liste identisch.
Zusammenpassung: Wird als Folge der Inventarnummern der zusammenpassenden Elemente
aufgeführt. Die Inventarnummern sind durch Kommas voneinander getrennt. Die Inventarnummer
umfasst jeweils 2 Teile: Der erste Teil bezeichnet das Grabungsquadrat, der zweite Teil, durch
Schrägstrich vom ersten getrennt, bezeichnet die laufende Fundnummer innerhalb des
Grabungsquadrates.
Morphologische Bezeichnung (der zusammenpassenden Stücke): Die zusammenpassenden Elemente
jeder Zusammenpassungseinheit werden in der Reihenfolge der Nennung ihrer Inventarnummern mit
Kleinbuchstaben durchnummeriert. Es wird die allgemeine morphologische Klassifikation jedes
Elementes gegeben. Die detaillierte morphologische Beschreibung (Tab. 2) aller Funde erfolgt anhand
der Inventarnummern.
Räumliche Zuordnung: Jedes Element wird, sofern möglich, als: A= aus dem Schwemmfächerbereich,
B= aus dem Uferterrassenbereich oder C= aus dem Pflasterbereich stammend gekennzeichnet. Wo die
Dokumentation eine Zuordnung nicht erlaubt, ist das mit Fragezeichen angezeigt. (s. Abb. 1)
Distanz zwischen den zusammenpassenden Elementen: Es werden, soweit möglich, die aus der
Grabungsdokumentation ausgemessenen Distanzen zwischen den zusammenpassenden Elementen
genannt. Dabei wurde die Entfernung zwischen den zusammenpassenden Bruchstellen gemessen. Liegen
mehr als zwei Elemente vor, so werden die Distanzen für jede Zusammenpassung einer
Zusammenpassungseinheit gegeben. Sind die Entfernungen der Dokumentation nicht zu entnehmen, so
ist das mit einem Fragezeichen angezeigt.
Stratigraphische Zuordnung: Jedes zusammenpassende Element wird dem Planum a (= Seekalk), b (=
Fundschicht der Uferterrasse) oder c (= Pflaster) zugeordnet. Stammt ein Stück aus dem Pflasterbereich
und lag dem Pflaster auf, so wird es stratigraphisch dem Planum b zugeordnet. Stratigraphische
Angaben zur genauen Position von Funden aus dem Schwemmfächerbereich wurden während der
Ausgrabungen nicht erhoben. Insbesondere Funde, die aus den unteren Rinnen stammen, welche
diskordant von den eigentlichen Schwemmfächersanden überdeckt werden, können überwiegend nicht
ausgegliedert werden. Gelegentlich, bei besonders markanten Stücken wurde in der Literatur eine
Angabe zur genaueren stratigraphischen Position innerhalb des Schwemmfächers gemacht, diese
Informationen werden zitiert. Als problematisch hat sich erwiesen, dass Stücke aus dem Seekalk nur sehr
unregelmässig kartiert wurden. Meist ist eine Zuordnung zum Seekalk per exclusionem notwendig: Ist
ein Stück > 5cm nicht kartiert, so besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es aus dem Seekalk stammt.
Befindet sich im Quadrat eine der zahlreichen Spalten der Grabungsfläche, und wurde während der
Ausgrabung festgestellt, dass in der Spalte umgelagertes Material enthalten ist, so ist auch dieses
Material im Grabungsplan nicht eingezeichnet, sodass hier zwei Möglichkeiten der Fundherkunft
bestehen: Seekalk oder Spalte. Nicht immer erlaubt die Oberflächenkorrosion der Funde eine exakte
Zuordnung zu einer der beiden Möglichkeiten, nicht immer ist die Trennung des Materials in den
Fundlisten der jährlichen Arbeitsberichte gegeben. Wo eine Zuordnung von Elementen einer
Zusammenpassungseinheit zu der Plana a, b oder c nicht möglich ist, oder wo die fehlende
Dokumentation eine nähere Einordnung von Funden aus dem Schwemmfächer, oder den liegenden
Rinnen verbietet, wird dies durch ein Fragezeichen angezeigt.
Besondere Charakteristika: Es werden Besonderheiten, insbesondere Funderhaltungsphänomene
aufgeführt. Eine Abbildung der Zusammenpassungen wurde nicht angestrebt